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Den Weg zum Traumjob finden

Veröffentlicht am 22.10.2013
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Es gibt Bachelor, Master, Executive Master, Master of Advanced Studies, Betriebswirtschafter FH, Betriebswirtschafter HF etc. um nur ein paar wenige, gleichlautende Beispiele zu nennen. Die Verwirrung ist auf Grund der Reformen der vergangenen Jahre gross. Wie finde ich nun die passende Aus- und Weiterbildung für meine Karriereabsichten?
Für Aus- und Weiterbildungen ist viel Zeit und Geld erforderlich. Damit dies gewinnbringend investiert geschieht, gibt es nur ein Erfolgsrezept: Man stelle sich die „Dreiecksfrage“. Welches sind meine Bedürfnisse, welches sind die heutigen und zukünftigen Anforderungen des Arbeitgeber(-marktes) und welche Weiterbildung kann diesen beiden Komponenten gerecht werden?
 
Entscheidend sind die persönlichen und beruflichen Ziele
Welche Weiterbildung die richtige ist, hängt weitgehend vom aktuellen Bildungsstand, der aktuellen beruflichen Situation, dem persönlichen Leistungsvermögen und von den Zukunftsambitionen ab. Viele Weiterbildungen sind auch mit Zulassungsbedingungen verknüpft. Es gilt zu klären, welche Weiterbildung zu welchen beruflichen Zielen führt und welches Vorwissen vorhanden sein muss.
 
Eingriff in die Work-Life-Balance
Eine Weiterbildung bedeutet immer eine Zusatzbelastung. Ein Faktor, der entweder unterschätzt, oftmals jedoch auch überschätzt wird. Die Relation zwischen Arbeits- und Freizeit wird verändert. In der Regel und je nach Weiterbildung müssen im Teil der Freizeit erhebliche Abstriche in Kauf genommen werden. Somit gilt es vor Beginn einer Weiterbildung, sich selbst sowie sein persönliches Umfeld auf diese Zusatzbelastung vorzubereiten. Mit einer guten Selbstführung und -organisation macht die Weiterbildung Lust und wird nicht zum Frust. Bestenfalls finden sich in Bildungsprogrammen Hinweise, wie viel Zeit nebst dem Präsenzunterricht für das Selbststudium aufgewendet werden muss. Diese Zahlen sind jedoch relativ und stehen in enger Abhängigkeit zum konzeptionellen Aufbau der Weiterbildung. Es gilt zu prüfen, wie das Konzept aufgebaut ist und wann wie viel Zeit investiert werden muss!

Lupe und Bauchgefühl
Unter den vielen Anbietern herrscht ein starker Kosten- und Wettbewerbsdruck. Mit der diversen Qualitätszertifizierungen nimmt jeder für sich in Anspruch, Qualität zu liefern. Nur misst sich im Dienstleistungsbereich Qualität nicht an einem Zertifikat. Weiterbildungen sind Dienstleistungsprozesse. Die Qualität muss in jeder Unterrichtseinheit und mit jeder Interaktion reproduziert werden. Dabei ist entscheidend, ob ein Anbieter dienstleistungskompetent ist und über eine entsprechende Dienstleistungskultur verfügt.
 
Wenn man mit einer Weiterbildung entsprechende berufliche und persönliche Ziele setzt, empfiehlt es sich, einen Anbieter in der Evaluationsphase sehr genau unter die Lupe zu nehmen und dann den Entscheid aufgrund des gewonnenen Gesamteindrucks zu fällen. Besser als öffentliche Informationsabende sind individuelle Weiterbildungsberatungen immer in Form eines persönlichen, unverbindlichen Gesprächs. Erstere würden vor allem dem Element „persönliche Bedürfnisse“ der erwähnten „Dreiecksfrage“ nicht gerecht werden.
 
Informieren, informieren, informieren
In der Phase der beruflichen Veränderung kann nicht genug kommuniziert werden. Dank der Recherche auf Stellenportalen kann leicht herausgefunden werden, welche Titel auf welche Funktionen passen. Danach aber unbedingt in Aktion treten und mit HR-Verantwortlichen oder heutigen Stelleninhabern der persönlichen Wunschstelle sprechen, wodurch wertvolle Informationen über mögliche Entwicklungswege gefunden werden. Wichtige Gesprächspartner sind auch Absolventen von den zur Auswahl stehenden Weiterbildungen, Dozenten oder wiederholt die Anbieter selbst. Über das aktive Informieren kristallisieren sich Wege und Möglichkeiten heraus und auf einmal stellt sich ein gutes Gefühl ein. Dann ist es Zeit für den verbindlichen Schritt.
 
Autorin: Nicole Eugster, Vorsitzende der MKS AG, Kompetenzzentrum für Marketing und Management Sargans