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Talentmanagement und Bildung

Veröffentlicht am 23.04.2015
Talentmanagement und Bildung - suedoschweizjobs.ch
„Ausformen statt einschleifen“ hiess vor Jahren ein wegweisender Buchtitel. Also Talente bei Menschen zu entdecken und zur Entfaltung zu bringen. Das ist nur für den Arbeitgeber nützlich, sondern ist auch ganz im Sinne der betroffenen Mitarbeitenden.
Wer die Anlagen seiner Mitarbeitenden entdeckt und weckt, hat nicht nur engagierte, sondern eben auch talentierte Mitarbeitenden. Personen, die ihren Job freudig, qualitätsbewusst und somit besser erledigen. Daher gilt es, schlummernde Talente bei Mitarbeitenden im Gespräch zu entdecken, im Rahmen der jährlichen Personalbeurteilung – vielleicht gar mit externer Unterstützung.

Durch eine gezielte und strategieorientierte Personalentwicklung werden die Anlagen weiterentwickelt. Das lenkt den Blick auf die Stärken, statt die Schwächen. Roger Federer hat ja auch sein einzigartiges Talent, Tennis zu spielen perfektioniert und nicht seine (möglicherweise) schlechten Jasser-, Geigen- oder Skifahrer-Fähigkeiten ausgebaut. Der demografische Wandel lenkt einem ebenso, Schlüsselfunktionen mit eigenen Mitarbeitenden zu besetzen und langfristig mit ihnen zusammen zu arbeiten, statt auf teure und vielfach schwierige, externe Rekrutierung zu setzen. Wer auf interne Talente vertraut, schlägt dem „War for Talents“ ein Schnippchen.

Eine systematische Planung und kraftvolle Umsetzung des Talentmanagement von den Berufseinsteigenden (Berufsbildung), den jüngeren Mitarbeitenden (Nachwuchspool) über die Facharbeitenden und Führungskräfte bzw. zum Berufsausstieg lohnt sich. Für die betreffenden Mitarbeitenden, den Arbeitgeber sowie die Gesellschaft. Die Mitarbeitenden estimieren es einem mit erhöhter Loyalität, multifunktionaler Einsetzbarkeit und qualitativ besserer Arbeitsleistung – der Arbeitgeber stärkt seine Arbeitgebermarke und kann mit anderen Leistungen massvoller sein, da seine Attraktivität in der Ausbildung steckt.
 
Effiziente Umsetzungsinstrumente in der Schulung sind klassische Bildungsinstitute. Schulen haben Erfahrung in der Ausbildung und bilden daher sehr effektiv zu moderaten Kosten aus. Und externe Abschlüsse dokumentieren die erreichten Kompetenzen neutral geprüft für jedermann.
 
Welches ist Ihr nächster beruflicher Schritt?
 
Autor: Jürg Studer, Inhaber/Geschäftsführer SPEKTRAmedia – Fachverlag für HRM, Fachdozent der MKS AG, Kompetenzzentrum für Marketing und Management, Sargans