«Positive Wechseldynamik» bei Ingenieuren und Architekten - suedostschweizjobs.ch
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«Positive Wechseldynamik» bei Ingenieuren und Architekten

Veröffentlicht am 14.03.2014
Wechseldynamik bei Ingenieuren und Architekten - suedostschweizjobs.ch
Ingenieure und Architekten finden in der Schweiz gemäss einer Studie von Swiss Engineering schnell eine neue Stelle und wechseln ihren Job alle 6½ Jahre.
Wenn Ingenieure und Architekten in der Schweiz eine neue Stelle suchen, reichen oft schon einige wenige Bewerbungen. Gemäss einer neuen Umfrage des Branchenverbandes Swiss Engineering bei 2950 Mitgliedern musste ein Viertel der Stellensuchenden beim letzten Wechsel überhaupt keine Unterlagen einreichen. Dazu gehören auch jene, die sich selbständig gemacht haben und manche unter denjenigen, die sich intern veränderten. Je ein weiteres Viertel hatte mit nur einer bzw. mit höchstens fünf Bewerbungen Erfolg. 12 % bewarben sich hingegen auf mindestens 11 Stellen. Grund für die Veränderung waren primär der Arbeitsinhalt (spannende neue Projekte etc.) und die Entwicklungsmöglichkeiten. «In unseren Berufen herrscht eine positive Wechseldynamik», folgert Stefan Arquint, Generalsekretär von Swiss Engineering.
 
Gute Chancen auch für Studienabgänger
Dementsprechend oft wechseln Ingenieure und Architekten ihren Job, nämlich im Durchschnitt alle 6½ Jahre. Allein im letzten und im laufenden Jahr haben 13 % der Umfrageteilnehmer eine neue Stelle angetreten. Von den unter 35-Jährigen waren es 19 %. Zu denjenigen, die auf Jobsuche waren, gehören auch die Abgänger von Hochschulen und Fachhochschulen. Fast die Hälfte fand nach dem Studium innerhalb von weniger als einem Monat ihre erste Stelle, die meisten anderen innert einem Vierteljahr. Nur jeder Fünfte musste länger suchen. Der Einstiegslohn lag im Mittel bei 81'900 Franken.
 
Der mittlere Jahreslohn beträgt 117'000 Franken
Diese Ergebnisse sind Teil der jährlichen Salärerhebung, welche Swiss Engineering in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut DemoSCOPE durchführt, um für Arbeitgeber und Arbeitnehmer mehr Transparenz bei der Entlöhnung zu schaffen. Die im Frühling dieses Jahres realisierte Umfrage ergab, dass Ingenieure und Architekten in der Schweiz heute im Mittel ein Basissalär von 117'000 Franken erhalten. Das sind 1.5 % mehr als im Vorjahr. Noch immer spielen in diesen Berufen Boni eine völlig nebensächliche Rolle.
 
Bezüglich Lohngleichheit der Geschlechter gilt es festzuhalten, dass die wenigen Frauen in diesen Berufen (unter den Antwortenden befinden sich nur 7 % Frauen) für die gleiche Arbeit nicht systematisch weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Das Problem liegt vielmehr darin, dass Frauen in gut bezahlten Positionen ungleich seltener vertreten sind und deshalb im Detail Vergleiche schwer möglich sind. Viele weitere Details zur Lohnsituation in den Ingenieur- und Architektenberufen enthält die Salärbroschüre 2013/2014, die für 95 Franken plus Porto bei Swiss Engineering bestellt werden kann. Für Mitglieder des Berufsverbands ist die Publikation wie auch der Online-Salärvergleich nach Region, Alter oder Branche kostenlos (www.swissengineering.ch → Dienstleistungen → Salärbroschüre).
 
Autor: Werner Reimann, Leiter HR-Forschung bei DemoSCOPE (werner.reimann@demoscope.ch)