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Ein Zyklus – Wirtschaft und Bildung

Veröffentlicht am 20.04.2015
Ein Zyklus – Wirtschaft und Bildung - suedostschweizjobs.ch
Die Unternehmen reagieren rasch auf neue Konsumbedürfnisse. Das müssen sie auch, um im Wettbewerb bestehen zu können. Damit das gelingt, werden die betrieblichen Strukturen noch konsequenter auf die Wertschöpfung ausgerichtet. Diese fortschreitende Dynamisierung von Unternehmen wird sich in Zukunft noch mehr auf die Arbeitskräfte auswirken. Gefragt sind Mitarbeitende, die sich rasch an neue Rahmenbedingungen anpassen können – nicht nur im Unternehmen, sondern innerhalb des ganzen Arbeitsmarkts.
Von Ruedi Patt
 
Der aktuell diskutierte Frankenschock nötigt Unternehmen, die Wertschöpfungskette noch effizienter zu gestalten oder sich komplett neu auszurichten. Die Arbeitskräfte, welche diesen veränderten Rahmenbedingungen weiterhin entgegenstehen, werden ohne grosse Umschweife wieder dem Arbeitsmarkt zugeführt.
Im Arbeitsmarkt wird aber die Nachfrage sogenannter 9-to-5-Jobs mit repetitivem Charakter weiter abnehmen. Demgegenüber wird der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften, die ehrlich bereit sind, sich auf Veränderungen einzulassen, zunehmen.

Kürzere Verweilzeit im Unternehmen
Die durchschnittliche Verweildauer in einem Unternehmen hat in den letzten Jahren abgenommen. 20 Jahre für den gleichen Betrieb zu arbeiten, war früher Firmentreue. Heute heisst das Sesselkleben. Diese Pauschalisierung ist insofern nicht gerecht, weil sich die Unternehmen rascher verändern als vor 20 Jahren: Oft findet man sich im scheinbar gleichen Unternehmen innert Monate wieder unter komplett neuen Bedingungen wieder. So lange aber die Erwartung einer positiven Firmenentwicklung nicht erfüllt ist, wird sich der Trend nach persönlicher und beruflicher Veränderung fortsetzen – und das heisst steigende Fluktuation.

Arbeitsmarktfähigkeit erhalten
Diese beiden Entwicklungstendenzen – strukturelle Bereinigung in den Betrieben und der Wunsch nach persönlichen und beruflichen Veränderungen – müssen Arbeitskräfte künftig sensibilisieren, das eigene Kompetenzprofil kritisch zu reflektieren und zu verbessern. Es geht um den Erhalt der persönlichen Arbeitsmarktfähigkeit, die in der Verantwortung des einzelnen Arbeitnehmers liegt. Und das ist die grosse Herausforderung. Auf wen kann sich der Arbeitnehmer bei seinen Entscheidungen für die berufliche Zukunft abstützen? Auf den Betrieb? Auf das private Umfeld? Da es oftmals um existenzielle Fragen geht, ist man auf ein ehrliches, objektives Feedback angewiesen. Dieses erhält man bei Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind und die einem persönlich nicht nahe stehen.

Weiterbildung als hilfreiche Plattform
Eine ideale Plattform zur Entscheidungsfindung sind Weiterbildungen. Sie bieten einerseits fachliche Impulse durch die zu vermittelnden Themen und andererseits soziale Impulse durch Kontakte mit anderen Studierenden. Diese Kombination ist für das persönliche und berufliche Fortkommen nach wie vor am nachhaltigsten.             
 
Über den Autor: Ruedi Patt unterrichtet Führungsthemen an der Höheren Wirtschaftsschule Graubünden (HWS)

Bildlegende: Weiterbildung und Anpassungsfähigkeit: um nicht in der Sackgasse zu landen. Bild Archiv Keystone

 

Modulare Weiterbildungen an der HWS in Chur
Die Höhere Wirtschaftsschule Graubünden bietet modulare Weiterbildungsprogramme an, die zu anerkannten Abschlüssen zusammengestellt werden können. Interessenten können Beratungstermine individuell vereinbaren.
Informationsabende finden jeden Montagabend ab 19 Uhr statt.

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