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Ein Firmenverkauf muss gut geplant und rechtzeitig angegangen werden

Veröffentlicht am 07.03.2016
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Ein Firmenverkauf ist ein langfristiges Unterfangen, weshalb eine frühzeitige Aufgleisung ratsam ist. Viele Hürden sind zu nehmen, um das Unternehmen in neue Hände zu geben. Ob interne oder externe Lösung – eine Begleitung durch Fachpersonal ist auf jeden Fall hilfreich.  
von Simon Hartmann

Wenn der Eigentümer eines kleinen oder mittleren Unternehmens (KMU) seinen Betrieb verkaufen will, kommt es oft zu unangenehmen Überraschungen: Die Firma ist längst nicht so viel wert wie erhofft. Der Käufer schätzt die Risiken höher ein als der Firmenbesitzer. Aber der Verkaufspreis ist nur eine Komponente auf dem langen Weg zur Firmenveräusserung.
 
Interne oder externe Nachfolge
Kommt der Nachfolger aus der eigenen Familie oder muss man woanders nach einer geeigneten Person suchen? Die meisten Unternehmer bevorzugen die Tochter oder den Sohn als ihre Nachfolgeperson. Allerdings müssen diese auch bereit sein, die Aufgabe zu übernehmen.

Laut einer Studie, welche die Universität St. Gallen 2012 in Zusammenarbeit mit Ernst & Young durchführte, reissen sich die meisten potenziellen Nachfolger in der Schweiz nicht darum, das Geschäft ihrer Eltern zu übernehmen. So wollen 80 Prozent der Studierenden, deren Eltern ein Unternehmen besitzen, das Ruder nicht übernehmen, und nur drei Prozent der Befragten planen konkret, nach dem Ende ihrer Ausbildung die Nachfolge anzutreten. Eine familieninterne Übertragung ist nicht immer konfliktfrei oder aus unternehmerischer Sicht die beste Variante. Denn einerseits kann die emotionale Komponente eine objektive Betrachtung trüben. In vielen Fällen erwarten die Übergebenden von ihren Nachkommen wesentlich mehr als von einer Drittperson.

Andererseits werden allfällige fachliche oder führungsmässige Mängel bei Familienangehörigen eher übersehen, weil der Wunsch dominiert, den Kindern eine Erwerbstätigkeit zu verschaffen oder das Unternehmen in der eigenen Familie halten zu können.
 
Herausforderung Kleinstunternehmen
Insbesondere bei Kleinstunternehmen empfiehlt es sich sehr, frühzeitig einen Käufer zu suchen. Denn solche Unternehmen sind erfahrungsgemäss schwierig zu veräussern, weil sie sehr personenbezogen funktionieren und meistens keine selbstständige interne Organisation aufweisen.

Wer ein solches Kleinstunternehmen kauft, muss also möglichst rasch versuchen, das gesamte Beziehungsnetz der Übergebenden und das Geschäfts-Knowhow zu übernehmen – was je nach Höhe des Kaufpreises ein Risiko darstellt. Unabhängig davon, ob der potenzielle Nachfolger ein Familienmitglied, ein Mitarbeiter oder eine aussenstehende Drittperson ist, empfiehlt sich die Erstellung eines Anforderungsprofils. Mit dessen Hilfe lässt sich die Suche nach geeigneten Kandidaten eingrenzen.

Auf jeden Fall hilfreich ist, sich von einer Fachperson unterstützen zu lassen, die den regionalen Markt kennt.
 
Simon Hartmann ist Inhaber/Geschäftsführer von Hartmann Personal,
Gäuggelistrasse 1 in 7000 Chur
Telefon 081 252 22 66
info@hartmann-personal.ch
www.hartmann-personal.ch

Bildlegende:
Die Nachfolgeregelung für ein Unternehmen ist eine herausfordernde Aufgabe.
Ein Anforderungsprofil kann bei der Schlüsselübergabe an die Nachfolger helfen.                  Bild I-vista/pixelio.de

 

Hartmann Personal
Hartmann Personal ist auf Personalvermittlung für Kaderkräfte, Fachspezialisten und qualifizierte Mitarbeitende für sämtliche Branchen sowie Outplacement, Assessments und Vermittlung bei Firmenverkäufen spezialisiert. Dies primär für Graubünden, das St. Galler Oberland und das Fürstentum Liechtenstein.