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Bewerbungen gestalten, anstatt solche nur zu schreiben

Veröffentlicht am 12.10.2020
Mit der richtigen Form der Bewerbung sind die Chancen höher, den Job zu ergattern
Der erste Eindruck zählt. Darum ist es besonders bei Bewerbungen von grosser Wichtigkeit, einige Spielregeln zu beachten und die neuen digitalen Möglichkeiten zu nutzen – um die eigene Persönlichkeit ins beste Licht zu rücken. Ein weiterer Pluspunkt für den Bewerbenden ist es, den Rekrutern die Identität zum Unternehmen und zur verlangten Tätigkeit aufzuzeigen.

von Patrik Rappo, Inhaber des Lern- und Coachingcenters «nw4» in Landquart

Die Digitalisierung ist nicht nur ein Thema der Industrie oder der Informatik. Es betrifft alle Lebenslagen – die Berührungspunkte entstehen im Beruf wie auch Privat – im Alltag bewusst oder unbewusst. Auch der gesamte Bewerbungsprozess hat sich mit der Entwicklung der Digitalisierung verändert – hin zu Papierlosbewerbungen. 

Art der Bewerbung ist im Wandel

Die Bewerbungsmappe stellte früher eine Art Visitenkarte dar, mit edlem Füllfederhalter wurden handschriftliche Schreiben verfasst und per Post verschickt. Um die Jahrtausendwende veränderte sich der Standard. Die Bewerbungen werden per Computer verfasst, auf gutem festem Papier ausgedruckt, jedoch nach wie vor per Post verschickt. 
Heute sind papierlose Bewerbungen üblich, der Versand geschieht per E-Mail oder in sogenannten Bewerbungs-Tools anstelle des Postwegs. Viele Unternehmen akzeptieren mittlerweile nur noch Papierlosbewerbungen. 

Sich abheben von der Konkurrenz 

Gerade für Schüler, Berufsquer- oder Wiedereinsteiger ist die Bewerbung ein wichtiger Meilenstein, um ins Berufsleben einzusteigen oder zurückzukehren.  Umso essenzieller ist es, einen guten persönlichen Eindruck bereits mit der Bewerbung abzugeben. Dieser Eindruck bestätigt sich bereits im Bewerbungsschreiben. Serienbewerbungen zu verfassen und zu verschicken ist kein Erfolgsfaktor. Für einen erfolgreichen Bewerbungsprozess benötigt es Zeit, Organisation und Recherchen über den Beruf, die verlangte Tätigkeit, das Unternehmen. Statt sich mit Standardbewerbungen über das Schulzeugnis oder ehemalige Arbeitszeugnisse zu differenzieren, gilt es, den Rekrutierern Identität zum Unternehmen und die Persönlichkeit zu präsentieren.

Die Bewerbung muss passen 

Der erste Eindruck zählt: Nicht erst beim Bewerbungsgespräch, sondern bereits mit den eingesandten Unterlagen trifft diese These zu. 
Während mit dem Bewerbungsschreiben die Identität zum Unternehmen und der Tätigkeit gezeigt wird, kann mit dem Lebenslauf und dem Bewerbungsfoto die Persönlichkeit in den Vordergrund gestellt werden. Hier gilt es, «out of the box» zu denken. Die Gestaltung des Lebenslaufs bietet viele Möglichkeiten, um aus der Bewerbungsmasse herauszustechen. Der Lebenslauf ist das wichtigste Dokument der Bewerbung. Wichtig ist, dass die Gestaltung einerseits zum zukünftigen Beruf passt, andererseits auch mit der Person harmoniert. 
In der Schweiz ist es nach wir vor üblich, den Bewerbungsunterlagen ein Foto beizulegen. Je nach Beruf und Tätigkeit, muss das Bewerbungsfoto aber nicht mehr zwingend ein Passfoto sein. 

Neue Möglichkeiten nutzen

Im Zuge der Digitalisierung gibt es mittlerweile verschiedenste Bewerbungsarten wie Online-Bewerbungen, Bewerbungsflyer etc. Eine neue Form, welche zukünftig vielseitige Möglichkeiten bieten wird, stellt die Videobewerbung, auch Bewerbungsfilm genannt, dar – auch auf Schulstufe. 

Bild: Pixabay