von Reto Läuchli, Betriebsökonom FH, dipl. Berufsschullehrer sowie Coach in Ausbildung und Partner bei Morgenthaler Consulting GmbH
Neben vielen Hiobsbotschaften beschreiben diverse Artikel, wie sich die aktuelle Corona-Situation auf die Digitalisierung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen auswirkt: Seit dem Lockdown im Frühling ist Homeoffice plötzlich für viele Beschäftigte Alltag. Lernende und Studierende aller Schulstufen nutzen E-Learning, Familien und Freunde treffen sich nun in einem Video-Chat.
Für Unternehmen sind digitale Technologien heute zu einem unverzichtbaren bis überlebenswichtigen Instrument geworden, um auf unvorhersehbare Einflüsse schnell reagieren zu können. Spannend ist, wie diese Anpassungsprozesse ohne lange Vorbereitungen in kürzester Zeit umgesetzt wurden und welche pragmatischen und praktikablen Lösungen dadurch entstanden sind. Die Mitarbeitenden haben gezeigt, dass sie gegenüber Veränderungen offen und lernbereit sind. Diese Erfahrung trägt dazu bei, dass die Digitalisierung in der Bevölkerung vermehrt als Chance wahrgenommen wird.
Wie sich diese rasanten Veränderungen auf die Menschen und Arbeitnehmenden auswirken, darf bei aller Begeisterung für die technologischen Fortschritte nicht ausser Acht gelassen werden. Es ist von «digitalem Stress» die Rede: Im Home-office belasten der teilweise improvisierte Arbeitsplatz, die ständige Erreichbarkeit, die erschwerte Abgrenzung zwischen Arbeit, Familien- und Freizeit sowie wenige oder kürzere Erholungspausen die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden. Weiter werden ein Mangel an Wertschätzung für die Arbeit, der fehlende informelle Austausch im Team und Ängste vor Fehlern und Leistungsüberwachung als Stressfaktoren genannt.
Diese Faktoren nimmt nicht jeder Mensch gleichermassen als Belastung wahr. Zum Beispiel ermöglichen das Beherrschen einer neuer Software Erfolgserlebnisse oder flexiblere Abläufe steigern die Bereitschaft, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aktuell nicht nur mit Veränderungen am Arbeitsplatz konfrontiert, möglicherweise kommen Sorgen um die eigene oder die Gesundheit von Angehörigen hinzu. Vielleicht fehlt auch der Ausgleich, wenn beispielsweise das liebste Hobby wegen der Schutzmassnahmen nicht ausgeübt werden kann.
Die Fähigkeit, Belastungen und Krisen zu bewältigen und daraus für die Zukunft zu lernen, wird «Resilienz» genannt. Diese Widerstandskraft ist bei Menschen unterschiedlich ausgeprägt, lässt sich aber durch gezieltes Training aufbauen und erhalten.
Die neuen Formen der Zusammenarbeit fordern auch Führungskräfte heraus: Mitarbeitende im Homeoffice zu führen verlangt nach mehr Voraussicht, bewusster Kommunikation und viel Vertrauen – ganz besonders im förderorientierten Umgang mit Fehlern. Wenn es der Führungskraft gelingt, den Arbeitnehmenden die Gründe und den Sinn von Veränderungen zu vermitteln und Bestehendes würdigend loszulassen, sind diese weiterhin bereit, den Wandel engagiert und konstruktiv mitzutragen.
Bild: Pixabay
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