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Kein Bock auf Job? Das muss nicht sein

Veröffentlicht am 17.02.2020
Sie haben keinen Spass mehr an Ihrem Job und denken schon am Montag an das nächste Wochenende?
Arbeit soll Spass machen und sinnerfüllend sein. Wenn es an der aktuellen Stelle nicht mehr passt, muss die Arbeitssituation näher analysiert werden. Dazu gehören auch eine Selbstreflexion sowie Fragen nach den eigenen Stärken, Schwächen, Wünschen usw. Wohin die berufliche Neuorientierung auch führt – aussagekräftige Dossiers und eine gute Vorbereitung der Karrieregespräche sind unabdingbar.

von Jessica Kappeler und Peder Kerber, Inhaber und Personalberater bei Jobs Grischun GmbH

Sie haben keinen Spass mehr an Ihrem Job, Sie denken schon am Montagmorgen ans nächste Wochenende, Sie können sich mit der Philosophie Ihres Arbeitgebers nicht (mehr) identifizieren, Sie fühlen sich im jetzigen Team nicht mehr wohl? Falls Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit Ja beantworten können, sollten Sie sich unbedingt mit Ihrer jetzigen Arbeitssituation auseinandersetzen. 

Analyse der beruflichen Situation

Berufliche Selbstreflexionen sind in der schnelllebigen Zeit von heute immer wichtiger. Denn Arbeitsbedingungen, Umfeld und Bedürfnisse im Berufsalltag können sich sehr schnell ändern. Die Selbstreflexion ist keine einmalige Sache, Berufstätige sollten sich regelmässig Gedanken über die berufliche Zukunft und Ausrichtung machen – beziehungsweise auf berufliche Veränderungen eingehen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um sich Gedanken über die berufliche Zukunft zu machen. Stellen Sie sich Fragen wie: Wie sieht mein Traumjob beziehungsweise mein Arbeitgeber aus, wo sehe ich mich in zwei, fünf oder auch zehn Jahren, was bereitet mir bei der Arbeit Spass, was möchte ich in Zukunft vermehrt machen, was macht mich glücklich oder auch, was fehlt mir oder was zeichnet mich aus?
Dies sind nur einige Frage, welche helfen, sich beruflich zu reflektieren und sich aktiv mit der jetzigen und zukünftigen beruflichen Situation auseinanderzusetzen. Denn nur wer seine Stärken, Schwächen, Zukunftspläne, Wünsche, Träume usw. kennt, ist in der Lage, sein eigenes Verhalten sachlich wahrzunehmen und zu analysieren. Wem es schwerfällt, sich objektiv über sein Verhalten und seine Eigenschaften Gedanken zu machen, kann sich Unterstützung bei einem Business- oder Karriere-Coach holen. Professionell und fachmännisch werden gemeinsam Eigenschaften und Verhaltensweisen analysiert und die berufliche Zukunft geplant.

Neuorientierung – intern oder extern

Wenn die berufliche Neuorientierung mit einer entsprechenden Weiterbildung verbunden ist, sollten Sie sich informieren, wie, wann, wo usw. die gewünschte Weiterbildung stattfindet. Werden die normalen Arbeitszeiten tangiert, muss dies mit dem Vorgesetzten beziehungsweise mit dem Arbeitgeber besprochen werden. Das auch, wenn die Schule abends oder am Wochenende stattfindet. 
Falls die berufliche Neuorientierung im aktuellen Betrieb umsetzbar ist, soll das Gespräch mit dem Vorgesetzten gesucht werden. Machen Sie sich Gedanken, warum eine Neuorientierung gewünscht wird und was dies für den Arbeitgeber bedeuten würde. Es ist wichtig, dass Sie sich gut auf ein solches Gespräch vorbereiten – um bei Fragen gewappnet zu sein. 
Bei einer beruflichen Neuorientierung ausserhalb des jetzigen Unternehmens ist es ebenfalls wichtig, sich entsprechend vorzubereiten. Ein aussagekräftiges Dossier und ein motivierendes Begleitschreiben sind unabdingbar, denn sie sind ein erster Eindruck, welcher einem zukünftigen Arbeitgeber vermittelt wird. Eine gute Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist ein nächster Schritt. Denn Fragen, wie: warum suchen Sie einen neuen Job, was sind Beweggründe für eine Neuorientierung, wo sehen Sie sich in den nächsten Jahren, sollten möglichst gut beantwortet werden können. So steht dem neuen Job nichts mehr im Weg.

Bild: PDPics/Pixabay