Zweitwohnungsinitiative ist Realität – mit Folgen für Betriebe und Arbeitnehmer - suedostschweizjobs.ch
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Zweitwohnungsinitiative ist Realität – mit Folgen für Betriebe und Arbeitnehmer

Veröffentlicht am 15.06.2015
Zweitwohnungsinitiative ist Realität – mit Folgen für Betriebe und Arbeitnehmer - suedostschweizjobs.ch
Mit der Gesetzgebung zur Zweitwohnungsinitiative sind die Spielregeln klar. Nun ist Handeln angesagt, denn zunehmend kommt es zu Auftragsrückgängen, Kurzarbeit und Entlassungen. Doch noch immer setzen sich viele Unternehmer nicht mit der neuen Situation auseinander.
von Hannes Jost
 
In den Führungsetagen vieler KMU, vom Bauhaupt- und Baunebengewerbe bis zum Detailhändler und Dienstleister steht nach wie vor das Tagesgeschäft im Fokus, die neue Situation, die sich insbesondere mit der Zweitwohnungsinitiative für viele Branchen ergeben hat, wird ausgeblendet. Der Leidensdruck scheint noch zu wenig gross. Denn kaum jemand nimmt sich die nötige Zeit, um neue zukunftsgerichtete Strategien für alternative Geschäftsmodelle zu entwickeln und die entsprechenden Massnahmen umzusetzen, stellt Adlatus Südostschweiz fest. «wait and see» ist weit verbreitet und die übliche Praxis. Doch dies ist die schlechteste aller Lösungen. Agieren statt reagieren lautet die Devise, jetzt und sofort.
 
Was zu tun wäre
  • Eine Marktanalyse erstellen (wie entwickelt sich mein Markt, in dem ich tätig  bin? Worst-Case-Szenarien).
  • Eine Standortanalyse vornehmen (wo stehe ich in diesem Markt heute, wo möchte ich hin?).
  • Swot-Analysen erstellen (was sind meine Stärken und Schwächen, wo sind meine Chancen und Risiken?).
  • Strategie überprüfen (habe ich überhaupt eine Strategie oder ist diese nur fragmenthaft in meinem Kopf? Ist sie überhaupt noch richtig unter den neuen Vorzeichen?).
  • Businessplan überprüfen oder neu erstellen (reichen meine finanziellen Mittel, um einen Strategiewechsel überhaupt realisieren zu können?).
  • Nachfolgeplanung überprüfen (ist die angedachte Nachfolge überhaupt noch möglich oder will beispielsweise der Sohn unter den jetzigen Vorzeichen gar nicht mehr das Geschäft übernehmen, weil ihm alles zu unsicher ist?).
  • Plan B erstellen (was, wenn alle Stricke reissen? Habe ich vorgesorgt, habe ich sogenannte vorbehaltene Entschlüsse formuliert?).
 
Entscheidung nicht vertagen

Dies ist nur eine kleine Auswahl an Fragestellungen, mit denen sich jeder Unternehmer immer einmal wieder und jetzt im Besonderen auseinandersetzen muss. Wer dies nicht tut und das Alltagsgeschäft vorschiebt, landet früher oder später in einer Sackgasse.
Um im Markt zu bestehen ist es also ratsam, die wirklich dringenden Aufgaben nicht länger vor sich herzuschieben. Allenfalls lohnt es sich, externe Hilfe und Unterstützung, beispielsweise bei Adlatus Südostschweiz, zu holen.
               
Über den Autor: Hannes Jost war CEO diverser Unternehmungen. Heute ist er Vizepräsident von Adlatus Südostschweiz.

Bildlegende: Erfahrene Kaderleute von Adlatus helfen Firmen in schwierigen Situationen.
Bild zVg