Burnout: Ein Prozess in Phasen - suedostschweizjobs.ch
823 Artikel für deine Suche.

Burnout: Ein Prozess in Phasen

Veröffentlicht am 23.08.2013
Burnout - Ein Prozess in Phasen - südostschweizjobs.ch
Burnout oder das Burnout-Syndrom kann zu vielen verschiedenen Symptomen und Beschwerden führen, wobei nicht alle Symptome des Burnout-Syndroms zwingend bei allen Personen vorkommen müssen.
Das Krankheitsbild zeigt sich sowohl bei psychischen Symptomen als auch bei physischen Beschwerden auf unterschiedlichste Weise. Weil körperliche Beschwerden jedoch selbst von Experten nur sehr schwer einer „psychischen Erkrankung“ zugrunde gelegt werden können, bleibt das Syndrom Burnout oft lange Zeit unentdeckt oder wird missinterpretiert.
 
Das Burnout-Syndrom kommt nicht von heute auf morgen. Es handelt sich um einen stetig wachsenden Prozess. Bis heute gibt es keine festgelegten und typischen Entwicklungsschritte dieses Zustandes, weshalb es sich über die Jahre mehrere Mediziner, Psychoanalytiker und Fachärzte zur Aufgabe gemacht haben, den Prozess des Burnout-Syndroms trotz seiner unterschiedlichen Ausprägung von Fall zu Fall in einem Phasen-Modell darzustellen. Zusammengefasst lassen sie sich in drei Abschnitte einteilen.
 
Burnout Phase 1
In Phase eins herrschen Aggression und Aktivität vor. Grosse Leistungsfähigkeit ist ebenso gegeben wie das Gefühl, unentbehrlich zu sein. Betroffene erkennen diese – mitunter auch sehr lange – Phase meist nicht als Anfangsphase eines Burnout-Syndroms, da keine aktuellen Probleme (es geht ja immer noch) vorhanden sind.
 
Burnout Phase 2
Dies ändert sich erst in Phase zwei und den Folgephasen: Betroffene können weniger leisten, werden zunehmend unzufrieden, fühlen sich überfordert und austauschbar. Die Qualität der Arbeit nimmt ab, Betroffene flüchten in die Passivität und die Arbeit, distanzieren sich, verlieren das Interesse und die ersten depressiven Formen machen sich bemerkbar.
 
Burnout Phase 3
Die Endphase ist geprägt durch enormen Leidensdruck, oft verbunden mit Sucht, Hoffnungslosigkeit und Angstzuständen oder sogar Panikattacken. Sie ziehen sich zurück, vernachlässigen die sozialen Kontakte. Die Suizidgefahr ist hoch, viele Betroffene suchen sich erst in dieser Endphase Hilfe und Rat von Experten. Leider meistens schon viel zu spät.
 
Autor: Peter Beeler, Lebensfeuer-Coach VITALIX GmbH, Fachdozent der MKS AG Kompetenzzentrum für Marketing und Management, Sargans