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Trendreport zum Thema Stellensuche und Bewerbungsverhalten

Veröffentlicht am 27.01.2016
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Das Rekrutierungsverhalten der Unternehmungen und die Stellensuche befinden sich in einem enormen Wandel. Die Arbeitgeber schreiben ihre Stellenangebote auf den firmeneigenen Online-Karriereseiten und auf Online-Stellenbörsen aus. In der Wirtschaftsregion Südostschweiz wird dazu vor allem Südostschweizjobs.ch als der erfolgreiche Rekrutierungskanal gewählt.
Stellenangebote in Zeitungen werden sehr selektiv geschalten und häufig erst dann, wenn die Ausschreibungen im Internet keinen Erfolg gebracht haben. Auf den Online-Stellenbörsen und mit der eigenen Karriereseite werden in erster Linie aktiv Stellensuchende Personen angesprochen. Der Leser dieser Online-Stellenanzeige muss bewusst nach einem neuen Stellenangebot im Internet gesucht haben. In der Zeitung wird das Angebot den Zeitungslesern (passiv Stellensuchende) präsentiert. Der Zeitungsleser informiert sich in erster Linie über Nachrichten, Wirtschaft, Sport, Wetter, usw. Sie kennen das sicher auch selber, Sie lesen die Zeitung und aus „Gwunder“ beachten Sie auch die Stellenangebote und überlegen sich Ihre Marktchancen.

Neu werden in sogenannten Stellenteasern auf den Online-Newsportal den Newslesern Stellenangebote präsentiert. Der Online-Newsleser informiert sich in erster Linie über Nachrichten, Sport, Wirtschaft, Wetter, usw. und wird zusätzlich mit spannenden Stellenangeboten inklusive Firmenlogos konfrontiert. Ansprechende und verständliche Stellentitel animieren zum Klick auf das Stellenangebot und schon befasst sich die Person (passiv stellensuchend) mit dem Stellenangebot. Nun ist der Inhalt des Stellenangebotes entscheidend, ob der Leser sich für oder gegen eine Bewerbung entscheidet. In der heutigen Zeit, wo fast jeder ein internettaugliches Gerät wie Smartphone oder Tablet besitzt, erfolgt die Stellensuche rund um die Uhr, von zu Hause, unterwegs, während der Arbeit in Pausen, usw. Die meisten Stellensuchabfragen erfolgen mit ca. 58% nach wie vor mit dem PC, gefolgt vom Smartphone mit ca. 35% und am wenigsten mit dem Tablet ca. 7%. Diese Zahlen sind je nach Region sehr unterschiedlich. Auf den regionalen Online-Stellenportalen werden anfangs der Woche zwischen 8.00 bis 13.00 Uhr am meisten Stellen gesucht, die Zugriffe nehmen bis zum Freitag stetig abnimmt. Am Samstag und vor allem am Sonntag  werden am wenigsten Stellenangebote gesucht.

Früher wurden die meisten Bewerbungen an den Wochenenden erstellt und von zu Hause aus verschickt. Heutzutage werden immer häufiger Bewerbungen während 24h an 7 Tagen online und oft auch von unterwegs oder vom Büro aus versendet. Bewerbungen auf dem postalischen Wege werden immer seltener. Grössere Unternehmungen wünschen immer häufiger Online-Bewerbungen direkt über eine firmeneigene Bewerbungsmaske. Dort darf der Stellensuchende seine Daten erfassen sowie Lebenslauf und Zeugnisse uploaden. Der Vorteil für den Arbeitgeber, er hat sämtlichen Daten in seinem System bereits erfasst und dadurch deutlich geringeren administrativen Aufwand. E-Recruiting als neue Form der Personalrekrutierung mittels computer- und webbasierter Medien ist stark am Aufkommen. Es vereinfacht den Bewerbungsprozess und verschiedene Studien zeigen auf, dass bei Bewerbungen welche elektronisch eingegeben werden, die Daten- und Bewerberqualität erhöht sowie Bearbeitungszeit und Kosten je Bewerbung reduziert werden können. Auch der Bewerber hat seine Unterlagen viel schneller an die zuständige Person weitergeleitet.

Der Trend der Stellensuche via Smartphone ist für die Unternehmen eine grosse Herausforderung aber auch eine Chance. Die Homepage eines Unternehmens sollte mobilefähig, am besten im responsive Design erstellt sein. Stellensuchende, welche auf dem Mobilegerät ein spannendes Stellenangebot gesehen haben, besuchen anschliessend häufig die Firmenwebseite, um noch mehr Infos vom potenziellen künftigen Arbeitgeber zu erfahren und dadurch die Entscheidung für eine Bewerbung zu treffen.

Wichtig ist auch zu beachten, dass immer häufiger Arbeitgeber vor der Entscheidung, ob ein Kandidat zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, im Internet nach der jeweiligen Person recherchieren. Sehr wichtig zu beachten ist, dass „ungünstige Posts“ in den Socialen Medien für den potenziellen Arbeitgeber sichtbar sind und sie in einem falschen Licht erscheinen.

Ein Trend auf Seiten des Stellensuchenden. Er möchte gefunden werden. Fast jeder hat heut zu Tage im Social Media ein Profil, welches durch intelligente Suchabfragen im Internet gefunden werden kann. Aus Sicht des Arbeitgebers nennt man dies Active Sourcing. Eine zeitaufwendige Geschichte für den Arbeitgeber mit einem grossen Potenzial, potenzielle Arbeitnehmer kennen zu lernen, welche sich vielleicht nie beworben hätten. Auf der Seite des Arbeitnehmers kann man sagen, dass dieser in seiner aktuelle Anstellung zumindest nicht unzufrieden ist und deshalb auf eigene Bewerbungsaktivitäten verzichtet oder allenfalls einen Personalvermittler mit der Stellensuche beauftragt hat.

Abschliessend kann man sagen, der Arbeitsmarkt der Südostschweiz ist viel transparenter geworden und es gibt verschiedene Optionen, wie der Arbeitgeber und der potenzielle Arbeitnehmer zu einander finden.

Autor: Peder Kerber, KERBER COACHING