Nichts ist so beständig wie der Wandel - suedostschweizjobs.ch
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Nichts ist so beständig wie der Wandel

Veröffentlicht am 20.03.2017
Veränderungen im Arbeitgeber- und Arbeitnehmermarkt  und suedostschweizjobs.ch 1
Dieses Zitat geht auf Heraklit von Ephesus zurück, ist um die 2500 Jahre alt, aber immer noch sehr aktuell. Die wirtschaftlich und demografisch geprägten Veränderungen im Arbeitsmarkt führen zu einer Verschiebung von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmermarkt. Die daraus folgenden Herausforderungen für Firmen in Bezug auf die Rekrutierung von Fachkräften sind enorm und werden teilweise noch massiv unterschätzt. 
von Sandra Gilly und Bernhard Messmer

Wer in Zukunft die raren Talente auf dem Markt für sein Unternehmen gewinnen will, muss sich fit machen und aufzeigen können, warum eine Anstellung gerade bei dieser Firma lukrativ, spannend, sinnstiftende und schlussendlich erfüllend für den Kandidaten ist.

Mehr als noch vor zehn Jahren geht es heute um den Sinn einer Aufgabe, um Erfüllung, innere Befriedigung und ein wertschätzendes Umfeld. Der Mensch arbeitet nicht nur, um Geld zu verdienen. Ein Mitarbeitender will sich wohlfühlen, einbringen, mitentscheiden, entwickeln und für ein Unternehmen einstehen können. Voraussetzung dafür ist ein Unternehmen, das Werte vertritt, welche mit den eigenen weitgehend übereinstimmen und das eine Kultur pflegt, die der eigenen Auffassung vom Umgang miteinander entspricht.

Das Image als Arbeitgeber aufpolieren
Diese Veränderungen und die Tatsache, dass sich der Fachkräftemangel in den nächsten Jahren noch stärker akzentuieren wird, machen eine Auseinandersetzung mit dem Thema Arbeitgebermarke unumgänglich. Eine klare Positionierung wird notwendig, um ganz vorne mitmischen zu können und bei den Kandidaten in die engere Auswahl zu gelangen. Trotzdem treffen viele Unternehmen keine Vorkehrungen, um sich für die anstehende Veränderung zu rüsten und bereit zu machen. Aber genau das wäre das Gebot der Stunde. Es ist nämlich nicht einfach und schon gar nicht auf die Schnelle möglich, sein Image als Arbeitgeber aufzupolieren. Ein schöner Internetauftritt und eine wohlklingende Hochglanzbroschüre reichen bei Weitem nicht aus, um diesem Thema gerecht zu werden. Nein, es bedarf weitreichenderer Massnahmen und es braucht vor allem Zeit! Zeit, die jetzt schon knapp ist und es nicht erlaubt, diese Angelegenheit weiter auf die lange Bank zu schieben. Es muss gehandelt werden – und zwar möglichst rasch.

Das Problem jetzt angehen
Die Arbeitgeberattraktivität fängt in den eigenen Strukturen an und muss von dort Schritt für Schritt aufgebaut werden. Es geht dabei um klare Regeln, um Organisation, um Anforderungen und Prozesse sowie um Ziele, Leitbilder und Visionen. Die Human Resources-Verantwortlichen sind aufgerufen, diese Themen mit der Unternehmensleitung zu diskutieren und anzustossen. In der Umsetzung sind Genauigkeit, Verbindlichkeit und das Hinterfragen der bestehenden Gegebenheiten gewünscht beziehungsweise gefordert. Oft ist dabei eine neutrale Aussensicht sehr hilfreich, weil eine externe Fachperson Dinge hinterfragt, die schon immer so waren, die blinde Flecken aufdecken und unbequeme Fragen unvoreingenommen und ohne Angst vor Konsequenzen stellen kann.
 
Bernhard Messmer ist Geschäftsführer der Messmer Personalmanagement GmbH. Sandra Gilly ist Personalberaterin beim gleichen Unternehmen.
 
Messmer Personalmanagement GmbH Das Glarner Unternehmen ist in
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