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Motivierte Mitarbeitende tragen massgeblich zum Unternehmenserfolg bei

Veröffentlicht am 01.02.2016
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Studien zeigen, ein grosser Teil der Arbeitnehmer setzt sich nur mässig für den Arbeitgeber ein. Ein ernüchterndes Ergebnis. Hochmotivierte Mitarbeitende sind jedoch ein Schlüssel zum Erfolg. Sie sind auch über ihre unmittelbare Leistung im Betrieb hinaus ein Gewinn für das Unternehmen. Sie sorgen zum Beispiel für Kundenbindung, indem sie eigene Produkte empfehlen, oder sie agieren als Botschafter – und stärken damit die immer wichtiger werdende Arbeitgebermarke. Im besten Fall können dadurch neue Kunden und künftige Fachkräfte für das Unternehmen gewonnen werden.
von Bernhard Messmer und Sandra Gilly

Durch fehlendes Engagement der Mitarbeitenden geht den Betrieben jährlich einiges an Umsatz verloren. Es lohnt sich also, in die Personalmotivation zu investieren.
Was sind mögliche Ursachen dafür, dass Arbeitnehmer demotiviert sind und sich nicht gebührend einsetzen? Es wäre jedoch zu einfach, die Gründe dafür nur bei den Mitarbeitenden zu suchen. Auch die Betriebe tragen ihren Teil zur unbefriedigenden Situation bei. Denn in vielen Unternehmen fristen Motivationsmassnahmen ein stiefmütterliches Dasein. 
 
Welche Massnahmen sind die richtigen
Was motiviert den Arbeitnehmer von heute? Sind es monetäre Anreize wie Lohnerhöhungen, Gratifikation und Boni oder die Fringe Benefits wie Geschäftsauto, Vergünstigungen auf Versicherungsleistungen – oder gar die Arbeitsplatzgestaltung und die damit einhergehenden Annehmlichkeiten?
Alle diese Elemente stärken sicherlich die Motivation. Die Erfahrung zeigt aber, dass insbesondere die monetären Motivatoren nur kurzfristig greifen. Eine Lohnerhöhung kann als Motivationsspritze eingesetzt werden. Die Wirkung entfaltet sich vor allem, wenn die Lohnerhöhung schon länger überfällig ist oder die Entlöhnung in einem massiven Missverhältnis zur geleisteten Arbeit steht. Diese Situationsbereinigung kann den Betreffenden kurzfristig sehr motivieren. Die Wirkung eines monetären Anreizes verpufft jedoch rasch wieder. Spätestens wenn der Alltag Einkehr hält und der Mitarbeitende die Lohnerhöhung fix in sein Ausgabenbudget eingeplant hat, ist die Wirkung kaum noch spürbar.
 
Langfristige Zauberformel gesucht
Nebst diesen greifbaren Aspekten, die selbstverständlich im Einklang mit der geleisteten Arbeit stehen müssen, gibt es noch etwas anderes sehr Zentrales, das in der Hektik, dem Frust und Ärger des Arbeitsalltags oft untergeht oder mindestens zu kurz kommt. Die Wertschätzung! Echte, authentische und aufrichtige Wertschätzung. Kostenlos, effektiv und langfristig in der Wirkung. Eine echte Zauberformel also! Die direkten Vorgesetzten sind in der Umsetzung dieser Zauberformel ebenso gefordert wie die oberste Führungscrew eines Unternehmens.
Ein wertschätzender Führungsstil kann jedoch nicht einfach verordnet werden. Es bedarf einer Sensibilisierung der Kadermitarbeitenden und ein Heranführen an das Thema in geeigneter Weise. Vielleicht ist ein Kurzseminar oder ein Workshop eine sinnvolle Art und Weise, diese erfolgsversprechende Führungsphilosophie im eigenen Unternehmen zu etablieren. Mitarbeitende, die von ihrem Vorgesetzten Vertrauen und Akzeptanz erwarten können, die fair behandelt werden und mitbestimmen dürfen, gehen auch mal die geforderte Extrameile, sind motivierter, loyaler und agieren als Botschafter für das Unternehmen, was letztlich in der Erfolgsrechnung der Firma positiv zu Buche schlägt.
 
Fazit
Oftmals braucht es keine aufwendigen Motivationsaktivitäten und enormen finanziellen Ressourcen, sondern nur ein aufrichtiges Danke, etwas Freiraum und Platz für die Individualität jedes Einzelnen!
 
Bernhard Messmer ist Geschäftsführer der Messmer Personalmanagement GmbH.
Sandra Gilly ist Personalberaterin beim gleichen Unternehmen.
 
Bildlegende: Motivierte und zufriedene Mitarbeitende: Der Lohn ist jedoch nicht immer das entscheidende Element. Viel wichtiger ist echte und aufrichtige Wertschätzung.
Bild zVg