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Formen der Neuorientierung

Veröffentlicht am 20.08.2015
Formen der Neuorientierung im Beruf und im Leben - südostschweizjobs.ch
„Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, damit es besser werden soll.“ (Georg Christoph Lichtenberg) Oftmals steht der Mensch an einem Punkt in seinem Leben, an dem er sich fragen muss: Was will ich? Wo will ich hin? Und wie komme ich dorthin? Im eigenen Beruf – auch im Leben – einen Sinn zu finden, ist für immer mehr Menschen von grosser Bedeutung. Im Laufe des Lebens aber begiebt man sich nicht nur einmal auf Sinnsuche. Denn nicht nur das Leben unterliegt stetiger Veränderung – auch die eigenen Werte ändern sich, sowie man selbst.
Mutig Fragen stellen
Die Sinnsuche ist ein Prozess, den es immer schon gab und geben wird. Allerdings ist es heute zunehmend zu einem Trend herangewachsen. Dies liegt vor allem daran, dass der Mensch selbstbewusster wird und sich selbst und seine Situation, sein Denken und Handeln, hinterfragt. Ist der eingeschlagene Weg wirklich der richtige Weg? Macht es für mich selbst Sinn? Bin ich glücklich dabei? Allerdings beeinflusst nicht nur das neue Selbstbewusstsein des Menschen die Suche nach dem Sinn – auch die heutige Arbeitswelt ermöglicht uns die Chance, verschiedene Richtungen einzuschlagen oder uns neu zu orientieren. Neuorientierung lässt sich in verschiedene Phasen einteilen – von der Trennungsphase bis hin zur Zielphase. In dieser Zeit ist eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Person erforderlich. Denn nicht immer bedeutet Neuorientierung eine Veränderung im Beruf. Allerdings sollte man sich zunächst die Frage stellen: Macht mein Beruf Sinn? Was fehlt und wovon sollte zukünftig mehr da sein? Kann ich in meinem aktuellen Arbeitsfeld etwas tun bzw. verändern, das dann mehr Sinn ergibt? Oder kann ich etwas anderes machen – ausserhalb des Jobs – um das Bedürfnis nach mehr Sinn zu befriedigen? Denn es ist doch oft so, dass man nicht unbedingt eine 180 Grad Veränderung machen muss, meist sind auch kleine Schritte völlig ausreichend, um dem Ziel etwas näher zu kommen.
 
Komfortzone verlassen

Neuorientierung bedeutet – wie oben schon erwähnt – nicht gleich eine komplette Veränderung im Job oder im Privatleben. Vor allem im Beruf kann Neuorientierung mehreres bedeuten: eine neue Branche, ein anderes Unternehmensfeld, andere Inhalte, Veränderung der Tätigkeit mit beispielsweise mehr oder weniger Verantwortung, eine fixe Anstellung oder Selbstständigkeit, Vollzeit oder Teilzeit, u.s.w. Nicht immer sind drastische Massnahmen nötig, um den Wunsch nach mehr Sinn zu erfüllen. Man kommt nicht umhin sich zu fragen: Sehe ich vor lauter – vielleicht  auch eingebildeten – Problemen die völlig offensichtlichen Lösungen nicht? Die Erfüllung der individuellen Wünsche oder Sehnsüchte muss ohne ‚wenn&aber‘ Priorität sein. Was sind Werte überhaupt und wie finde ich diese heraus?
Es könnte sogar sein, dass man in Summe mehr arbeitet – nur anders. Aber das sollte unter gar keinen Umständen als Abschreckung dienen. Stolpersteine gibt es immer. Sei es der Respekt vor dem Unbekannten, Versagensängste oder einfach nur die Achtung vor der eigenen Courage. Solche Bedenken sind ganz normal und es ist ratsam, sich damit auseinanderzusetzen. Hören Sie in sich hinein. Wenn die inneren Stimmen Recht haben, dann verlassen Sie selbstbestimmt Ihre Komfortzone und entdecken Sie Neues, denn „Entdeckungen lieben Entdecker, die sich beim Entdecken entdecken.“ (Manfred Hinrich)
 
Autor: MKS AG, Kompetenzzentrum für Marketing und Management, Sargans.